Catalogus Professorum Gottingensium 1734–1962

    Catalogus Professorum Gottingensium 1734–1962

    Diese Datenbank enthält Personendaten zu dem an der Georg-August-Universität Göttingen aktiven Lehrkörper von der Aufnahme des Lehrbetriebs 1734 bis zum Jahr 1962, in dem das 225. Jubiläum der 1737 offiziell eingeweihten Universität gefeiert wurde.

    Grundlage der Datenbank ist der Catalogus Professorum Gottingensium von Wilhelm Ebel. In seiner Funktion als Leiter des Göttinger Universitätsarchivs hatte er die 1929 von Max Arnim gesammelten Daten über die an der Georgia Augusta tätigen Lehrkräfte ergänzt und neu strukturiert.

    Ebel konzentrierte sich in seiner Zusammenstellung einerseits auf die „Gesamtheit der Universitätslehrer“, wie sie in §8 der Satzung der Universität Göttingen vom 6. März 1948 umschrieben war (siehe Ebel, Catalogus, S. 7). Darunter fallen ordentliche Professoren, Honorarprofessoren, (beamtete und nicht-beamtete) außerordentliche Professoren, Lehrstuhlvertretungen, Privatdozenten, Gastprofessoren, Lehrbeauftragte, Lektoren und technische Lehrkräfte. Andererseits ergänzte er diese Personengruppe um die für die Gesamtuniversität zuständigen Ämtergruppen der Kuratoren und (Pro-)Rektoren sowie um Zusammenstellungen der von ordentlichen Professoren meist im Nebenamt ausgeübten Funktionen der Universitätssyndici, -richter, -räte, Universitätsprediger und Bibliotheksdirektoren. Obwohl nach Ebels Konzept nicht zu den Lehrpersonen im engeren Sinne gehörend, finden die sogenannten „Exerzitienmeister“ ebenso Aufnahme in den Catalogus, darunter Reitlehrer, Fechtlehrer, Tanzmeister, Musiklehrer sowie Schreib- und Zeichenmeister. Nicht aufgenommen hingegen hat Ebel die historische Gruppe der in einer eigenen Matrikel verzeichneten und bis 1852 ebenfalls unter der universitären Gerichtsbarkeit stehenden Universitätsverwandten (bspw. Universitätsbuchhändler und -drucker, Universitätsmechaniker, Universitätskupferstecher, etc.).

    Der Catalogus Professorum Gottingensium wurde digitalisiert und mit automatischer Texterkennung (OCR) erfasst. Der Text wurde danach in einzelne Datensätze gegliedert, wobei jeder Eintrag einem Eintrag im Catalogus entspricht. Die so erstellten Datensätze können nach Namen, Fakultätszugehörigkeit, Statusgruppe sowie Amt/Funktion durchsucht werden. Angaben zu den Lebensdaten sowie ergänzende Informationen wurden aus der Vorlage übernommen. Eine Erweiterung und ggf. Vervollständigung der Datensätze ist angestrebt. Die einzelnen Personendatensätze sind im Regelfall mit der Gemeinsamen Normdatei der Deutschen Nationalbibliothek (GND) und anderen Normdateien verknüpft, wodurch die Recherche innerhalb der spezifischen Personengruppe der Göttinger Universitätslehrkräfte bis 1962 erleichtert wird. Die von Ebel genutzten Quellen können bei jedem einzelnen Datensatz über ein Abkürzungs- und Literaturverzeichnis aufgeschlüsselt werden. Zusätzlich ermöglicht die Verknüpfung mit dem Kalliope-Verbundkatalog eine differenzierte personenbezogene Recherche in Nachlässen und Handschriftenbeständen.

    Die Datenbank entstand im Zusammenhang mit dem vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Programms „Pro*Niedersachsen – Kulturelles Erbe – Sammlungen und Objekte“ geförderten Projekts „Erschließung des Archivs der SUB Göttingen, 1734–1812“.

    Inhaltliche Fragen zu den Personendaten beantworten Christian Fieseler (fieseler@sub.uni-goettingen.de) und Steffen Hölscher (hoelscher@sub.uni-goettingen.de), technische Fragen zur Datenbank beantwortet die Gruppe Metadaten und Datenkonversion (met-support@sub.uni-goettingen.de).